In Kuh- und Schweinekostümen haben Veganer am Sonnabend gegen den Verzehr von tierischen Produkten protestiert. An der zweiten „Veggie Parade“ unter dem Motto „Eat Peace!“ nahmen nach Angaben der Polizei rund 300 Demonstranten teil. Zum Auftakt des Protestzugs am Brandenburger Tor machten die Tierschützer mit einem überdimensionalen Hausschwein aus Pappmaché auf ihr Anliegen aufmerksam. Teilnehmer hielten Plakate mit der Aufschrift „Milch und Fleisch – Klimakiller Nr. 1“ hoch.
Veranstalter der Parade zum Alexanderplatz waren das Tierschutzbündnis Berlin Vegan, der Vegetarierbund Deutschland (VEBU), die Albert Schweitzer Stiftung (ASS), PETA, die Stiftung Vier Pfoten und die Tierversuchsgegner Berlin und Brandenburg e.V.
Die Demonstranten wollten auf die negativen Folgen des Konsums von Tierprodukten und deren Auswirkungen auf Umwelt, Klima und Gesundheit aufmerksam machen, wie eine Sprecherin des Vegetarierbunds sagte.
Der Vegetarierbund geht davon aus, dass rund sechs Millionen Vegetarier in Deutschland leben, darunter zehn Prozent Veganer. Berlin ist den Angaben zufolge die Hochburg mit mehr als 300.000 Vegetariern, 30 vegetarischen und 14 veganen Restaurants.