Kreuzberg

Demonstration nach Steinwürfen abgebrochen

Bei der Demonstration von linken Gruppen und kurdischen Aktivisten in Berlin Kreuzberg ist es am Nachmittag dann doch vereinzelt zu Ausschreitungen gekommen. Demonstranten warfen Steine - die Veranstaltung wurde abgebrochen.

Bei einer Demonstration linker Gruppen in Berlin-Kreuzberg ist es am Samstagnachmittag doch noch vereinzelt zu Krawallen gekommen. Polizei und Augenzeugen berichteten von Steinwürfen und ähnlichen Wurfgeschossen. Im Gegenzug soll die Polizei Pfefferspray gegen die Randalierer eingesetzt haben. An der Jannowitzbrücke wurde die Demonstration darum durch den Veranstalöter vorzeitig beendet.

Die rund 1500 Demonstranten hatten sich am Kottbusser Tor getroffen. Unter den Antifa-Aufzug mischten sich offenbar auch mehrere hundert Menschen, die ursprünglich zu der verbotenen Kurden-Demonstration wollten. Polizeiangaben zufolge waren zumindest mehrere Bilder und Transparente mit Symbolen der verbotene Kurdenorganisation PKK zu sehen.

Das Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg hatte die Demonstration der Kurden am Vortag verboten, weil die Richter Propaganda für die PKK befürchteten. Ursprünglich waren fast 30 000 Teilnehmer aus dem gesamten Bundesgebiet erwartet worden.

Wegen der verbotenen Kurden-Demonstration und eines Antifa-Aufzugs in Kreuzberg war die Berliner Polizei seit Samstagvormittag mit rund 2000 Beamten im Einsatz. Nach Angaben eines Sprechers wurden U- und S-Bahnhöfe in der Innenstadt kontrolliert sowie die wichtigsten Zufahrtsstraßen am Stadtrand. Bis zum frühen Nachmittag gab es den Angaben zufolge jedoch keine Zwischenfälle.

Am Kottbusser Tor in Kreuzberg waren am frühen Nachmittag zunächst rund 500 Menschen zusammen gekommen, um für ein Verbot von Verfassungsschutz, Geheimdienst und der rechtsextremen NPD zu demonstrieren.

Demonstranten, die zu dem am Vortag verbotenen Kurden-Aufmarsch nach Berlin gereist waren, wurden unterdessen schon am Stadtrand abgefangen. Nach Polizeiangaben schickten die Beamten mehrere Reisebusse wieder zurück nach Hause. Ursprünglich waren fast 30.000 Teilnehmer aus dem gesamten Bundesgebiet erwartet worden. Das Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg verbot jedoch die Demonstration, weil die Richter Propaganda für die verbotene Kurdenorganisation PKK befürchteten.

( dpa/dino )