Medienbericht

Wowereit will angeblich in die Bundespolitik

Berlins Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) zieht es laut einem Zeitungsbericht in die Bundespolitik. Er soll angeblich für 2013 Bundestags-Kandidatur planen.

Berlins Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) will sich 2013 aus der Landespolitik zurückziehen und für den Bundestag kandidieren. Das berichtet die in Halle erscheinende „Mitteldeutsche Zeitung“ unter Berufung auf führende SPD-Kreise.

„Wowereit hat keine Lust mehr“, sagte ein führender Sozialdemokrat dem Blatt. „Er will 2013 für den Bundestag kandidieren und bis zum Ende eine möglichst friktionslose Koalitionsregierung haben.“ Die sehe er mit der CDU offenbar besser gewährleistet und habe auch deshalb die Koalitionsverhandlungen mit den Grünen platzen lassen.

Der 58-Jährige ist seit 2001 Regierender Bürgermeister und geht in seine dritte Amtszeit. 2013 würde Wowereit voraussichtlich von SPD-Landes- und Fraktionschef Michael Müller abgelöst, heißt es weiter. Wowereit werden seit längerem bundespolitische Ambitionen nachgesagt. Die SPD-Linke sieht in ihm einen möglichen Kanzlerkandidaten.

Am Mittwoch hatten Wowereit und Müller das Scheitern der Koalitionsverhandlungen mit den Grünen bekanntgegeben. Nach ihren Angaben ließen sich die Differenzen der beiden Parteien über die Verlängerung der Stadtautobahn A100 nicht überbrücken. Die Grünen hingegen sind überzeugt, dass Wowereit ein Bündnis mit der CDU vorzieht und deshalb von Anfang an nicht auf die Grünen-Positionen eingehen wollte.

( sei )