Stadtentwicklung

So hat sich die Berliner Mitte verändert

Isabell Jürgens

Als Dorothee Dubrau noch Stadträtin für Stadtentwicklung in Mitte war, trug sie den Beinamen „Investorenschreck". Sehr oft, versuchte sie, Investoren und Hauseigentümer in ihrer Bauwut zu bremsen. Jetzt, drei Jahre nach dieser Tätigkeit, hat die 54-Jährige ein zweibändiges Nachschlagwerk vorgelegt, das die Veränderungen in Berlins zentralem Stadtteil dokumentiert: 2000 Abbildungen auf insgesamt 1200 Seiten sind es geworden. Und dabei wurde sie sogar von Investoren unterstützt.

Die frühere Stadträtin für Stadtentwicklung in Mitte, Dorothee Dubrau, hat einen zweibändigen Architekturführer für Mitte veröffentlicht. Auf insgesamt 1200 Seiten zeigt sie mit 2000 Abbildungen, wie sich der zentrale Berliner Stadtteil seit dem Mauerfall verändert hat.

Dubrau war bis 2006 insgesamt 17 Jahre Stadträtin in Mitte. Seinerzeit trug sie den Beinahmen „Investorenschreck“, da sie Hauseigentümern und Investoren mitunter enge Grenzen setzte. Umso erstaunlicher, dass eine Reihe der Investoren jetzt als Sponsoren für ihr Buch auftauchen. Bis zu 3000 Baugenehmigung pro Jahr hat sie dennoch zu verantworten. Seit ihrem Ausscheiden aus dem Bezirksamt unterrichtet sie Studenten an der TU Darmstadt sowie an der Berliner Beuth-Hochschule.

Der „Architekturführer Berlin-Mitte“ beschäftigt sich nicht nur mit dem Alt-Bezirk Mitte, sondern umfasst auch Moabit, Tiergarten, Hansaviertel und Gesundbrunnen. Erschienen ist er im Verlag Dom publishers und kostet 38 Euro.