Integration

Neukölln bekommt 32 neue "Stadtteilmütter"

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Das bundesweit beachtete Projekt in Neukölln ist um 32 Mitstreiterinnen erweitert worden. Buschkowsky (SPD) würdigte die "Stadtteilmütter" einmal als "erfolgreichstes Integrationsprojekt in Neukölln".

Nach rund sechsmonatiger Ausbildung seien am Montag die 32 neuen „Stadtteilmütter“ zur Unterstützung ihrer derzeit 63 aktiven Kolleginnen begrüßt worden, teilte das Bezirksamt Neukölln mit. Die Frauen mit zumeist türkischer oder arabischer Abstammung sollen helfen, vor allem Familien mit türkischem und arabischem Migrationshintergrund besser in die Gesellschaft zu integrieren.

Neuköllns Bezirksbürgermeister Heinz Buschkowsky (SPD) würdigte die „Stadtteilmütter“ einmal als „erfolgreichstes Integrationsprojekt in Neukölln“. Nach seinen Angaben wurden seit 2006/2007 bereits 223 Frauen zu „Stadtteilmüttern“ qualifiziert. Sie haben bisher rund 4.200 Migrantenfamilien in dem Stadtbezirk aufgesucht und zu Fragen rund um Themen wie Einwanderung, Sprache, Arbeit, Erziehung und Gesundheit beraten.

Das Projekt wurde 2006 vom Diakonischen Werk Neukölln-Oberspree gestartet. Geplant ist, jährlich 15 neue „Stadtteilmütter“ auszubilden. Finanziert werden die Familienberaterinnen auf der Basis von sogenannten ÖBS-Stellen (Öffentlicher Beschäftigungssektor). Die Gesamtkosten belaufen sich den Angaben zufolge seit 2007 auf rund 9,2 Millionen Euro.