In einem Mariendorfer Wohnhaus hat die Polizei einen toten Mann gefunden. Er wies mehrere Stichverletzungen auf. Mitbewohner des Hauses wollen im Treppenhaus Verwesungsgeruch wahrgenommen haben.
Polizeibeamte haben in einem Wohnhaus in Mariendorf während eines Einsatzes einen toten Mann gefunden. Die Leiche wurde Montag gegen 15.20 Uhr im zweiten Obergeschoss eines Mehrfamilienhauses an der Liviussstraße 17 entdeckt. Die Polizei teilte am Dienstag mit, dass es sich um den 23 Jahre alten Mieter handelt. Er wies Stichverletzungen im Oberkörper auf und soll im Laufe des Dienstag obduziert werden. Die Hintergründe blieben zunächst unklar.
Nach Informationen von Morgenpost Online soll der leblose Mann blutüberströmt im Flur seiner Wohnung, unmittelbar hinter der Tür gelegen haben. Eine Mordkommission übernahm an Montagabend die Ermittlungen. Kriminaltechniker untersuchten die Wohnung und sicherten auch im Treppenhaus des etwas rückwärtig der Straße gelegenen dreigeschossigen Wohnhauses.
Wie Morgenpost Online erfuhr, war zunächst die Feuerwehr von der Polizei um 15.13 Uhr alarmiert worden, wegen des Verdachts eines Unfalls in der Wohnung. Von wem dieser Hinweis stammte ist unklar, die Polizei gab dazu keine Auskunft. Am Dienstag hieß es, Nachbarn wären auf ein Streitgespräch in der Wohnung aufmerksam geworden und hätten Blutspuren im Treppenhaus entdeckt, weshalb sie Polizei und Feuerwehr alarmierten.
Ein Löschfahrzeug der Feuerwehr traf Minuten nach der Alarmierung ein. Die Besatzung musste die Wohnungstür gewaltsam öffnen, fand den leblosen Mann vor und benachrichtigte wiederum die Polizei.
Möglicherweise lag der Tote aber auch schon längere Zeit in der Wohnung. Wie ein Mitbewohner des Hauses am Montag berichtete, will er im Treppenhaus Verwesungsgeruch wahrgenommen haben.
BMO