Sorgen um Eisbär Knut: Dem Publikums-Liebling im Zoologischen Garten Berlin geht es nicht gut. Seit seinem Umzug auf den großen Bärenfelsen bedrängt ihn das Damen-Trio Tosca, Nancy und Katjuscha zum Teil äußerst heftig, bis hin zu Biss- Attacken und lautstarken Drohgebärden.
Meistens kauert Knut allein und in die Ecke gedrängt auf einem winzigen Felsvorsprung. Dort hält er ängstlich Ausschau nach den drei Weibchen.
Im nächsten Frühjahr soll Knut eigentlich die Rolle seines Vaters Lars übernehmen, der alle drei Eisbärinnen gedeckt und mehrfach für Nachwuchs gesorgt hatte. Lars war an den Zoo Wuppertal abgegeben worden, wodurch der Platz frei wurde für den vierjährigen Knut.
Besser funktionierte das Zusammenleben mit Eisbärweibchen Gianna. Die drei Jahre alte Bärin war wegen des Umbaus der Anlage in München nach Berlin ausgeliehen worden und hatte sich mit ihrem weltberühmten Artgenossen angefreundet. Knapp ein Jahr war sie auf der Anlage im Zoo gemeinsam mit Knut zu sehen gewesen. Anfang August musste Gianna dann zurück nach Bayern.
Um Knut zu "trösten" fand dann die Zusammenführung mit den drei Berliner Eisbärinnen statt, unter ihnen ist auch Knuts Mutter Tosca. Doch bis jetzt gestaltete sich die Bären-WG als eher problematisch. Sollte sich die Situation nicht verbessern, müsste Knut vielleicht wieder einmal umziehen.