Im Januar 2010 waren in Berlin insgesamt 244.959 Arbeitslose gemeldet, 17.592 mehr als im Vormonat und 6302 mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote lag mit 14,5 Prozent um einen Prozentpunkt über der des Vormonats und um 0,3 Prozentpunkte über dem Vorjahreswert. Die Hauptstadt steht damit im bundesweiten Vergleich auf dem vorletzten Platz, noch schlechter ist mit 15 Prozent nur noch Mecklenburg-Vorpommern. Bundesweit ist die Zahl der Arbeitslosen im Januar deutlich um 342.000 auf 3.617.000 gestiegen. Das waren 129.000 mehr als vor einem Jahr, wie die Bundesagentur für Arbeit mitteilte. Im Bundesdurchschnitt nahm die Arbeitslosenquote um 0,8 Punkte auf 8,6 Prozent zu. Vor einem Jahr hatte sie bei 8,3 Prozent gelegen.
Nach Angaben der Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit stieg die Zahl der jüngeren Arbeitslosen im Alter von 15 bis unter 25 Jahren im Vergleich zum Vormonat um 1520, im Vergleich zum Januar 2009 sank sie um 75 Personen auf 23.653. Die Anzahl älterer Arbeitsloser von 50 bis unter 65 Jahren stieg gegenüber dem Vormonat um 4315; verglichen mit dem Januar 2009 lag sie um 2212 Personen höher und erreichte 54.323.
Margit Haupt-Koopmann, Chefin der Regionaldirektion Berlin-Brandenburg, führte zwei Gründe für den recht starken Anstieg der Arbeitslosenzahlen ins Feld: das Winterwetter und das Auslaufen vieler befristeter Arbeitsverträge zum Jahresende.