Die Berliner fahren künftig immer mehr Strecken mit dem Fahrrad. Das geht aus der ersten „Gesamtverkehrsprognose 2025“ für Berlin und Brandenburg für die kommenden 15 Jahre hervor. Die Experten erwarten, dass das Verkehrsaufkommen in der Stadt insgesamt sinkt, da im Berlin des Jahres 2025 wesentlich mehr Rentner leben werden, die nicht zur Arbeit fahren müssen. Die Länge der Autofahrten nimmt ab von durchschnittlich 11,9 auf 11,4. Dafür werden die Berliner im Jahr 2025 rund 700.000 Fahrten täglich mit dem Fahrrad erledigen. Derzeit sind es rund 500.000.
Den Anteil der Wege, die mit Bus und Bahn zurückgelegt werden, sehen die Wissenschaftler - ohne Einbeziehung der S-Bahnkrise - unverändert bei 27 Prozent. Werden derzeit täglich 3,4 Millionen Fahrten mit Bus und Bahn zurückgelegt, werden es 2025 absolut aber nur noch 3,2 Millionen sein, denn während voraussichtlich mehr Rentner das Auto stehen lassen, gibt es weniger Kinder, die zur Schule fahren.
Die entfernungsabhängigen Nutzerkosten für Autofahrer steigen jährlich um gut 2,8 Prozent. Zudem prognostizieren die Forscher eine mehr als 100-prozentige Ausweitung der Parkzonen. Das bedeutet eine Steigerung der Parkkosten um 25 Prozent.