Wellness für den Wagen

Vogelkot ist ganz schwierig. Und Blütenstaub. Der legt sich auf die Autodächer und verschmiert mit Wind und Wetter zu schwarzem Schleim, der sich geradezu in den Lack zu fressen scheint. Für dieses Problem halten die Mitarbeiter von Mr.Wash in der Rhinstraße, Marzahn, die richtige Wäsche bereit: Sind die schwarzen Schatten auf Dächern oder Motorhauben zu sehen, empfehlen sie „Das Beste“ und programmieren den ersten Waschroboter um: Er soll extra viel Aktiv-Schaum ausgeben. Das hochwertige, aus den USA importierte Produkt ist so reinigungsaktiv, dass es sogar in schwierigen Fällen die Hochdruck-Reinigung überflüssig macht.

Die Autowäsche „Das Beste“ inklusive Touchless-Felgenreinigung, Heißlufttrocknen, Glanz-Schaum, Versiegelung und Windschutzscheiben-Versiegelung gibt es in Marzahn für 15 Euro. Vier Minuten dauert es nur, bis das Auto glänzt, als wäre es neu. Selbstverständlich, dass die Waschroboter nur mit Lappen und nicht etwa mit Nylonbürsten arbeiten – lackschonender geht es nicht! Und falls ein Wagen mal nicht blitzblank wurde, wird dem Kunden höflich eine zweite Durchfahrt angeboten. Schließlich will das Unternehmen auch weiterhin „Service-Champion“ in der Kategorie Autowaschanlagen bleiben.

Dabei hilft eine Dienstleistung, die Mr.Wash in Deutschland exklusiv anbietet: In bisher 19 (bis zum Jahresende sollen es 21 sein) Stationen gibt es – wie auch in Berlin-Marzahn - eine Innenreinigungs-Straße. Acht Minuten dauert die Durchfahrt auf einem Band, das 4,2 Meter in der Minute zurücklegt. Der Kunde bummelt gemütlich nebenher, zieht einen frisch gebrühten Kaffee aus dem Automaten und beobachtet staunend, wie sich bis zu zehn Mr.Wash-Mitarbeiter an seinem Auto zu schaffen machen: Fußmatten reinigen, saugen, Scheiben wischen, Armaturen und Türkanten putzen.

Jeder Handgriff sitzt perfekt und selbst ans kleinste Detail ist gedacht: So sind die Tücher für die Scheiben diagonal gewebt, was ihnen eine Art „Abzieheffekt“ an der Scheibe verleiht und den Sprühfilm des Reinigers sehr gut von den Scheiben nimmt. Diese „Scheibentücher“ sind übrigens blau, im Unterschied zu den grünen „Karosserietüchern“ aus Frottee, die mit Essigsäure gewaschen werden, damit sie beim Wischen auf keinen Fall fusseln. Sieben frische Tücher benutzt Mr.Wash auf der Innenreinigungs-Straße für ein Auto. Bei bis zu 40 Fahrzeugen, die die Anlage pro Stunde abfertigen kann, kommt da Einiges zusammen.

13 Euro kostet die Innenreinigung – ein echtes Schnäppchen, wenn man bedenkt, wie lange es alleine dauert, ein Auto ordentlich auszusaugen. Doch auch für alle, die selbst Hand anlegen wollen, ist Mr.Wash der perfekte Platz: So gehört zur Waschstraße in Marzahn eine Staubsaughalle: Dort stehen an jedem Platz zwei Sauger, eine Mattenreinigungsmaschine und eine Druckluftpistole fürs Armaturenbrett kostenlos zur Verfügung. Praktischer geht es kaum. Kein lästiges (und Lack zerkratzendes) Herumwinden des Saugerschlauchs ums Auto, geschweige denn das noch viel lästigere Umparken während des Saugens!

Zum Abschied schließlich erhält jeder Kunde ein Geschenk: Einen auffaltbaren Pappbecher, der perfekt in den Getränkehalter passt. Dort soll er stehen und mit Kaugummipapierchen, Parkscheinen und all dem anderen kleinen Müll gefüttert werden, der bisher immer im Fußraum gelandet ist. Dieser simple Becher bringt die Philosophie von Mr. Wash nahezu perfekt auf den Punkt: Eine überragende Dienstleistung muss nicht teuer sein. Sie sollte aber gut durchdacht sein und dem Kunden ein zufriedenes Lächeln ins Gesicht zaubern.

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